Heute lassen wir endlich mal wieder was von uns hören.
Den zweiten Weihnachtsfeiertag konnten wir bei schönstem Wetter am Strand und Pool genießen.

Gleich früh wärmten wir uns in der Sonne auf und konnten dann mit unserem Rutschgang starten. Das Wasser in den Rutschen ist verdammt kalt, aber wenn man einmal los gerutscht ist, landet man ja radikal im Wasser und dann gewöhnt man sich auch mit der Zeit an das kühle Nass von gefühlten 19 Grad. (Tatsächlich 20 Grad!?)
Zum Start wollten wir zu dritt parallel Rutschen. Jeder saß in seiner Rutschbahn und bibberte, Fabian gab das Startsignal und die braven Eltern rutschen rasch die Bahn herunter. Nur Marian stand oben wieder auf und beobachtete genüsslich, wie wir in dem kalten Becken landeten. Ihm war es doch zu kühl, meinte er. Als wir dann aber einen Doppelreifen für die Reifenrutsche ergatterten, rutschte er doch noch voller Elan mit. Immer wieder liefen wir den Rutschturm ganz hoch und rutschen entweder mit drei Reifen aneinander gekettet oder einzeln ins kühle Wasser.
Danach ging es noch kurz ins Meer und schon war wieder Mittagszeit. Nachmittags waren wir nochmal am Strand und badeten im beheizten Pool, und anschliessend packten wir für unseren Ausflug am Mittwoch unseren Rucksack. Es ging zeitig ins Bett, denn 3:30 Uhr klingelte schon der Wecker.

Das Aufstehen war etwas mühsam, aber pünktlich um 4:20 Uhr holte uns unser Shuttle ab, und dann ging es zum Flughafen. Um 6:00 Uhr startete dann unsere Propellermaschine Richtung Kairo. 🙂 und genau dort dürften wir dann auch einen aufregenden Tag erleben.

 

Mit einer Reisegruppe von insgesamt 9 Leuten und deutschsprachigen Reiseführer startete unsere Tour quer durch die Stadt. Zuerst stoppten wir beim ägyptischen Museum in der Innenstadt von Kairo. Dort konnten wir Mumien bestaunen, kunstvolle Sarkophage betrachten und auch die Maske des Tutanchamun bewundern.

Weiter ging unsere Tour dann an den Nil. Dort fuhren wir mit einem kleinen Boot ein Stück entlang zu einem am Wasser gelegenen Restaurant. Nach dem Mittagessen ging es dann mit unserem Reisebus weiter quer durch Kairo zu den Pyramiden.

Kurz zu Kairo: das ist wirklich eine total versmogte Stadt, bis in den Nachmittagsstunden ist alles total diesig und nebelig. Die Luft ist katastrophal, die Häuser nahezu alle im Rohbau mit unfertigen Fassaden. Sobald man nämlich die Fassade streicht, zahlt man Grundsteuer. So ist die günstigere Variante sein Haus im attraktiven grau zu lassen.
Die Häuser stehen eng zusammen, alles schaut sehr schmutzig aus. Überall herrscht reges Treiben. Der Verkehr ist katastrophal. Da sind unsere Türkeierlebnisse ja richtig unspektakulär. Hupen ist auf jeden Fall auch voll im Trend. Auf einer vierspurigen Straße fährt man in sechs Reihen nebeneinander und wechselt aus unserer Sicht sinnlos die Spur, so wie man gerade eben Lust hat. Die Autos schauen alle demoliert aus. Überall sind Schrammen und Dellen.
Der Nil ist riesig, aber auch dreckig.
Man fährt mitten durch die Stadt und auf einmal erscheinen hinter den vielen dicht aneinander gereihten Hochhäusern die Pyramiden hervor.

 

Die Pyramiden waren dafür sehr beeindruckend. Dort angekommen bekamen wir von unserem Reiseführer eine spezielle Tour geboten und besuchten Plätze mit gigantischen Ausblicken fernab der Masse. Aber schaut selbst.

An den Hauptplätzen war reges Treiben, Pferdekutschen, Kamele, Händler, die einen für NUR einen Euro sinnloses Zeug (nein, natürlich nur Originale) aufschwatzen wollten, überall Hinterbliebenes der Tiere, Müll, Zigarettenstummel. Also wirklich sehr idyllisch und historisch.

Aber grundsätzlich ein toller Tag mit tollen Erlebnissen, denn die Pyramiden mal so nah zu sehen und auch neben ihnen zu stehen ist einfach einmalig.

 

Um 21 Uhr ging unser Flieger wieder zurück nach Hurghada und wir fielen bei der Rückkehr im Hotel total erschöpft ins Bett.

An unserem heutigen und leider letzten Tag badeten wir nochmals ausgiebig und spielten sicher 5 Stunden Monopoly. Marian zockte uns ab. Während ich nach 4 Stunden pleite war und Fabian groß absahnte, wendete sich kurz vorm Ende das Blatt und Marian gewann erfolgreich sein erstes Spiel.

 

Leider geht es morgen schon wieder nach Hause. Die Zeit war viel zu schnell vorbei und wir würden gerne noch ein paar Tage hier bleiben. Es war eine wirklich tolle Zeit.
5:50 Uhr werden wir abgeholt und um 10 Uhr startet unser Flug nach Leipzig.

Viele Grüße,

Wir drei