Anreise nach Coromandel Town

Heute sind wir frisch und munter und ohne den alljährlichen Silvesterkater um halb neun aufgewacht. Leider bei strömenden Regen und starken Windböen. Das ist zwar eigentlich eine sehr willkommene Abwechslung nach der enormen Hitze der letzen Wochen, aber eben beim Camping auch eine extreme Sauerei. 

So waren unsere zwar unter dem Wohnmobil zum „Auslüften“ abgestellten Schuhe wieder duftend, aber auch bis oben hin mit Wasser gefüllt. Das Wasser, dass in den Ritzen der Seitentür abläuft, sammelte sich nämlich genau unterhalb des Schuhabstellplatzes. Aber mit viel Küchenrolle ausgestopft werden sie nun langsam wieder etwas trocken. 

   
 Heute früh entschieden wir uns durch den enormen Regen und ohne Aussicht auf Besserung die Zeit nicht im Wohnmobil abzusitzen, sondern weiter Richtung Coromandel zu reisen. Wohin genau war noch unklar, das wollten wir auf der Fahrt einfach spontan entscheiden.

So reisten wir halb 11 aus Auckland ab mit einem ungewissen Ziel und strömenden Regen und Wind im Gepäck. Die Landschaft, die wir passierten, war dennoch großartig und vielfältig. Zu Beginn rasten wir über den Highway und dann eine sehr schmale, kurvenreiche Küstenstraße entlang. Später ging es wieder in Höhe. Auf einen Pass kochten wir uns dann einen sehr leckere Nudelsuppe und wollten auch eine Runde schlafen, aber der wirklich extreme Wind rüttelte das Wohnmobil hin und her. Das extreme Schaukeln nahe des Abgrundes war uns dann doch etwas riskant. So fuhren wieder weiter und entschieden Coromandel Town anzusteuern.  

   
 Um für eure Bildung zu sorgen (wir wissen es ja schon mind. 12 h länger jetzt 🙂 ) – Coromandel ist der Name des eines europäischen Handelsschiffes, das Neuseeland ansteuerte. Der Name stammt von der indischen Halbinsel „K“ordomandel und ist sehr dünn besiedelt. 

Die Stadt klang sehr vielsprechend durch die Strandnähe, einen interessanten Wasserpark mit zahlreichen Experimenten und sonstigen Attraktionen (wir können ja nicht genug vom Wasser kriegen) und einen Creek Railway durch die Schluchten. 

Gleich in Innenstadtnähe sind wir auf einen sehr schönen Campingplatz mit beheizten Pool und Spielplatz gestoßen. Die spontane Anreise war kein Problem. 

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf haben wir beschlossen zu Fuß zum Einkaufen zu laufen trotz des immer noch anhaltenden Regens und enormen Windes um ein paar Besorgungen zu erledigen. Marian startete mit Regenhose und Regenjacke, wir auch mit unseren Outdoorjacken. Nach kürzester Zeit sind wir total durchgeweicht gewesen und der Weg war durch den Sturm furchtbar anstrengend, aber ein Erlebnis für sich. Nach dem Einkauf gingen wir dann nass und barfuß wieder zum Campingplatz zurück. Aber das war uns noch nicht verrückt genug. Ein Abstecher in den Pool war auch noch Pflicht. Das war herrlich und Marian ist toll geschwommen und gerutscht. 

   
  
 Jetzt sitzen wir in unseren beheizten Wohnmobil und beneiden nicht gerade die Leute, die mit dem Zelt unterwegs sind. Es stürmt immer noch sehr und der Regen hat bis jetzt auch nicht nachgelassen. Hoffen wir auf eine angenehme Nacht und einen nachlassenden Regen damit wir morgen auch etwas unternehmen können. Jetzt gehen wir auch jeden Fall geschafft aber sauber in unsere Betten. 

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